📌 Die Fähigkeit invasiver Belastungsstudien, sowohl arterielles (sauerstoffreiches Blut, das vom Herzen kommt) als auch venöses (abgereichertes Blut, nachdem es die Muskeln passiert hat) Blut zu beurteilen, bedeutet, dass sie Aufschluss darüber geben, was mit dem Blut passiert, wenn es während der Belastung durch die Muskeln fließt.

📌 Dies ist die erste invasive Trainingsstudie, die Metabolomik (Stoffwechselforschung) in einer invasiven Trainingsstudie einsetzt. Da Metaboliten den Krebs-Zyklus antreiben – der wiederum wichtige Faktoren für die Elektronentransportkette (die ATP produziert) liefert – könnte ein gestörter Stoffwechsel für die reduzierte Energieproduktion bei diesen Erkrankungen verantwortlich sein.

📌 Die kardiovaskulären Befunde entsprachen den Erwartungen. Sie stellten fest, dass die Muskeln von Long-COVID-Patienten nicht die normale Menge an Sauerstoff (sprich Energie) erhielten. Da die Muskeln keinen Sauerstoff verbrauchten, war der Sauerstoffgehalt im Blut nach dem Passieren der Muskeln fast zehnmal höher als normalerweise.

📌 Die maximale Energieproduktion war reduziert, und die Long-COVID-Patienten begannen, sich auf anaerobe Energieproduktion zu verlassen, und zwar bei einem Belastungsniveau, das mit dem Treppensteigen vergleichbar war – viel früher als bei gesunden Menschen. Das gefundene Muster deutete darauf hin, dass mitochondriale Probleme die Ursache waren.

📌 Eine „Nettoextraktion“ von neun Aminosäuren aus dem Blutkreislauf deutete darauf hin, dass die Muskeln der Long-COVID-Patienten erschöpft waren und sich dem Blutkreislauf zuwandten, um Aminosäuren aufzunehmen.

📌 Ein starker Anstieg der Aufnahme von Purin-Inosin deutete erneut darauf hin, dass Patienten mit Long-COVID stärker auf den anaeroben Stoffwechsel angewiesen waren und dass dessen Abbauprodukte die Mitochondrien störten.

📌 Ein wichtiges Ergebnis der Studie war die Feststellung, dass sowohl die aeroben als auch die anaeroben Energieproduktionswege bei Long COVID beeinträchtigt waren.

📌 Hohe Succinatwerte deuteten darauf hin, dass eine Verlangsamung des Krebs-Zyklus dazu führen könnte, dass sich Succinat in den Mitochondrien ansammelt und anschließend in den Blutkreislauf freigesetzt wird.

📌 Die Autoren schlugen vor, dass der Purinstoffwechsel als potenzielles neues Behandlungsziel dienen könnte, erwähnten jedoch keine spezifischen Behandlungen.

📌 Die Abfrage mehrerer KI-Systeme, welche Purinhemmer bei Erkrankungen mit Belastungsintoleranz/postexertionaler Malaise hilfreich sein könnten, ergab eine Vielzahl potenzieller Medikamente, von denen ich die meisten noch nie gehört hatte. Interessanterweise nannten die KI-Systeme insbesondere ME/CFS, Fibromyalgie und Long COVID als mögliche Erkrankungen, die von diesen Medikamenten profitieren könnten. Informationen zu diesen Medikamenten finden Sie im Blog.

📌 Suramin – ein Medikament, das Dr. Naviaux im Zusammenhang mit ME/CFS empfohlen hat – war nicht darunter, da es sich um einen anderen Purinhemmer handelt. Suramin blockiert nicht den Purinstoffwechsel, sondern die Aktivierung der Purinrezeptoren.

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Quelle: healthrising.org